Dies ist das letzte der fünf Niyamas und es fordert uns dazu auf, uns an etwas Größeres, Göttliches hinzugeben.
Doch was ist „das Höchste“? Und bist du vielleicht auch zum Yoga gekommen, um eben keiner Religion anzugehören und einen Gott anzubeten, nur um dich jetzt zu wundern, wo dieser Gott im Yoga herkommt?
Dieser „Gott“ bist du und das Höchste wohnt in dir. Es ist deine Quelle der Freude und Liebe, das was dich antreibt, dein höchstes Ziel. Vielleicht hast du es schonmal gefühlt, als du in tiefe Meditation eingetaucht bist, als du wie verrückt getanzt hast, als du tiefe Liebe zu einem Menschen oder Lebewesen gespürt hast oder grenzenlose Dankbarkeit wahrnehmen konntest.
Eine Praxis, die uns dem Göttlichen näher bringen kann, sind - neben Meditation und anderen Yogatechniken - Mantras. Egal, ob du schön oder schief singst, bringen die Silben und Vokale etwas in dir zum schwingen, das tiefer liegt und dich erfüllen kann.
Versuche es mit dem kraftvollen und simplen Mantra „OM“. Setze dich bequem und aufrecht hin und beginne, mit jeder Ausatmung OM zu tönen, so lange du kannst. Bleibe für einige Minuten dabei und nimm dir anschließend ausreichend Zeit, um nachzuspüren, was sich in dir bewegt und schwingt. Vielleicht bekommst du ein Gefühl dafür, dass wir mehr sind, als unser irdischer Körper…
Comments